Visier

Bei den Skihelmen gibt es unterschiedliche Visiere, die je nach Farbe für unterschiedliche Situationen besser geeignet sind. Hier gibt es eine kleine Auflistung über die Vorteile der jeweiligen Visiere. Bei einigen Herstellern werden verschiedene Varianten bereits mitgeliefert, während es bei anderen die Ersatzvisiere nur separat zu kaufen gibt. Wenn das Visier also mal zerkratzt ist, so sollte man es auch besser austauschen, damit die Sicht nicht eingeschränkt ist. Bei den meisten Skihelmen kann man die Visiere ganz leicht selbst wechseln. Entweder wegen einer Beschädigung, oder wegen unterschiedlichen Witterungsbedingungen.

Farblehre beim Visier

Durchsichtiges Visier

Das durchsichtige oder auch Klarsichtvisier genannt, ist eher etwas für die Skifahrer, die selber entscheiden ob es grade zu hell ist, oder auch nicht. Zum Beispiel ist man bei einer Langlauftour unterschiedlichen Lichtverhältnissen beim Wechsel von einem Waldstück auf die freie Strecke ausgesetzt. Dort kann schnell und problemlos eine separate Sonnenbrille unter dem Visier aufgesetzt werden. Und wenn die Sonne oder der Schnee wieder weniger blendet, dann nimmt man diese einfach wieder ab. Somit ist man mit diesem Visier sehr flexibel unterwegs.

Oranges Visier

Wenn die Lichtverhältnisse schlechter sind, dann spielt das orange Visier seine Stärke aus. Egal, ob die Sicht durch Schnee oder Nebel schlechter ausfällt, oder diffuses Licht vorherrscht, die orange Färbung sorgt dort für besseren Durchblick.

Schwarzes Visier

Ein schwarzes Visier ist quasi eine Sonnenbrille für den Skihelm. Damit ist es möglich, selbst bei hellstem Sonnenschein auf der Piste gut zu sehen. Da das menschliche Auge durch Sonnenstrahlen geblendet werden, und das umso mehr, wenn der Schnee die Strahlen reflektiert, wird ein starker Schutz für die Augen benötigt. Die schwarze Färbung bietet hier die bestmögliche Hilfe.

Ein Fazit für Vielfahrer: Jede Visierfarbe ist bei bestimmten Lichtverhältnissen am besten geeignet. Daher hat man am besten gleich Wechselvisiere in allen drei Farbvarianten.

Es geht auch doppelt: zwei Visiere übereinander!

Einen anderen Weg ging zum Beispiel der Hersteller Xpeed mit seinem Modell K4. Hier waren bereits zwei Visiere an dem Helm vorhanden – ein Klarsicht- und ein Sonnenvisier. Bei gutem Wetter fährt man mit dem heruntergeklapptem Sonnenvisier. Und wenn sich das Wetter ändert braucht man nicht erst umständlich das Visier wechseln, sondern klappt einfach das Sonnenvisier hoch und hat somit wieder gute Sicht. Auch für Brillenträger bietet dieses System den Vorteil, dass man nur eine Brille benötigt, die einfach unter dem Visier weitergetragen werden kann. Eine separate Sonnenbrille wird nicht mehr benötigt.

Automatisches Visier

 Aber auch ein „automatisches Visier“ ist möglich. Von Slokker gibt es erstmals seit 2013 einen Skihelm mit photochromatischem Visier. Photochromatisch bedeutet, es wird abhängig von der UV-Strahlung selbsttönend dunkler oder wieder heller. In der Grundfarbe ist es ein oranges Visier, also ist es kontrastverstärkend. Somit hat man immer das richtige Visier dabei. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass durch die Doppelscheibe das Beschlagen des Visiers durch den vorhandenen Luftfilm eigentlich nicht mehr möglich ist.

Hier gibt es zum Beispiel ein Ersatzvisier für den Alpina Skihelm Jump JV

Alternative: Skibrille

Alternativ kann man bei einigen Skihelmen auch tauschen und stattdessen eine Skibrille nutzen. Manchmal möchte man halt einfach nicht auf die Skibrille verzichten und dafür bieten diese Helme dann die einfache Möglichkeit eines einfachen austausches. Da die Grundidee des Skihelms allerdings hierauf nicht optimiert wurde, kann es hier zu Beeinträchtigungen führen. Zur Not einfach einmal ausprobieren, in dem man sich von einem Skikollegen die Brille ausleiht und damit die Piste hinabfährt. Danach kann man meistens besser entscheiden, ob die Alternative etwas für einen selber ist, oder nicht.

Egal ob fest vebaut oder Skibrille – der Schutz steht immer ganz weit oben. Denn wer ohne Schutz vor den Augen Ski fährt, der kann zum einen meistens deutlich schlechter sehen und gefährdet dadurch nicht nur sich, sondern auch die anderen Skifahrer. Zum anderen besteht die Gefahr von Verletzungen der Augen durch zum Beispiel umherfliegende Steinchen oder Zweige.